Glücklich ist der, der glücklich macht.

In gemeinsamen Einsätzen Herzen berühren – eine sinnvolle und erfüllende Tätigkeit für Hund und Mensch. Was es dazu braucht, lernen Sie in der Ausbildung zum Herzens-Hund. Immer wieder berührend ist es, zu erleben, wie freudig die Hunde ihre Einsätze leisten und wie sich während der Ausbildung die Bindung zwischen Hund und Mensch verstärkt. 

Standortbestimmung

Vor der Zulassung zur Ausbildung erfolgt eine Standortbestimmung. Denn nicht jeder Hund und auch nicht alle Menschen eignen sich für die regelmässigen Einsätze als Herzenshund, fachsprachlich Sozialhund. Darum klären wir in der Standortbestimmung Fragen wie: Eignet sich der Hund, die Hündin? Sind ihre BesitzerInnen wirklich gewillt und können auch regelmässig unentgeltliche Einsätze leisten? Erst danach erfolgt die definitive Aufnahme in den Kurs.

Ausbildungstage

Die Ausbildung selbst dauert rund acht Monate und besteht aus einem Basiswochenende, an dem die Grundlagen vermittelt werden. Dem folgen sechs Ausbildungstage in verschiedenen Institutionen, gefüllt mit Theorie und praktischen Übungen. Ganz besonders schätzen die Teilnehmenden, dass sie das Gelernte in der zweiten Tageshälfte jeweils eins zu eins in der Praxis üben können. Aus diesem Grund finden die Ausbildungstage in unterschiedlichen Institutionen statt, etwa in Alters- und Pflegeheimen, in Schulheimen u. a. m. 

Prüfungen

Mit zur Ausbildung gehören ein kleiner Zwischentest mit einem anschliessenden Standortgespräch in der Halbzeit der Ausbildung. Nach dem bestandenen Abschlusstest und einem begleiteten Einsatz sind die Teilnehmenden bereit für die Praxisarbeit. Nach bestandener Prüfung erhalten die AbsolventInnen ein Zertifikat und einen Ausweis, der sie zu Einsätzen für zwei Jahre berechtigt.

Qualitätsanspruch sichern

Um den hohen Qualitätsanforderungen von Herzens-Hunde gerecht zu werden, unterziehen die HundehalterInnen ihre Hunde alle zwei Jahre einem Gesundheitschecks und melden ihre Einsätze. Ihr Ausweises wird verlängert und bestätigt, dass sie auch sie weiterhin unter dem Label Herzens-Hunde im Einsatz sein können. 

• Herzen zu berühren
• Dem oder der HundehalterIn zu vertrauen – festigt die Bindung
• Das Sozialverhalten zu festigen
• Gehen neben einem Rollstuhl und anderen Hilfsmitteln
• Spazieren mit einer Besucherleine
• Ungewohnte, neue Situationen kennen 

Nicht nur die Hunde, sondern auch ihre Menschen lernen in der Ausbildung viel dazu, etwa

• ihre Hunde besser kennen und ihnen zu vertrauen – das festigt die Bindung 
• Konflikt- und Stresssignale frühzeitig zu erkennen und richtig zu reagieren
• Den Hund zu unterstützen und zu schützen
• Ungewohnte und unbekannte Situationen zu kennen und diese gemeinsam mit dem Hund zu meistern 
• Das sichere Handling mit dem Rollstuhl und anderen Hilfsmitteln
• Den Umgang und die Kommunikation mit besuchten Personen
• Praktische Übungen für den Einsatz in der Praxis

Die Gesamtkosten der Herzens-Hunde Ausbildung betragen CHF 1’200.-. 

Hunde sollten

• mindestens 18 Monate alt sein
• einen guten Grundgehorsam haben
• gesund und belastbar sein
• gerne mit Menschen interagieren
• gut sozialisiert und mit verschiedensten Situationen vertraut sein

Hunde-Halterinnen sollten

• mindestens 18 Jahre alt sein
• ein gutes Einfühlungsvermögen haben
• Freude haben, sich sozial und ehrenamtlich zu engagieren
• eine gute Bindung zu ihrem Hund haben

Nach abgeschlossener Ausbildung sind Sie frei, in welchem Bereich bzw. in welcher Institution Sie Einsätze ausüben wollen. Wir erhalten auch immer wieder Anfragen für den Einsatz von Herzens-Hunden. Diese leiten wir gerne an die ausgebildeten Teams weiter.